Im Rahmen des diesjährigen Kolloquiums der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) plant die AFK gemeinsam mit den Verbünden der BMBF-Förderlinie für Friedens- und Konfliktforschung eine wissenschaftspolitische Podiumsdiskussion mit dem Titel Die Friedens- und Konfliktforschung in der „Zeitenwende“: Welche Forschung, wie gefördert, wie vermittelt? Die mitorganisierenden Verbünde sind:
- Deutungskämpfe im Übergang
- TraCe (Transformations of Political Violence)
- VeSPoTec (Verification in a complex and unpredictable world: social, political and technical processes)
Spätestens seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der eskalierenden Konflikte in Nahost bestimmen Gewaltkonflikte die mediale Berichterstattung. Die Friedens- und Konfliktforschung (FuK) ist gefragt wie seit langem nicht mehr. Unter sich scheinbar deutlich verändernden Bedingungen (von „Zeitenwende“ bis „Kriegstauglichkeit“) und unter den Vorzeichen zunehmender Wissenschaftsskepsis und Demokratiefeindlichkeit muss sich die FuK neuen Herausforderungen stellen. Etablierte Gewissheiten, Überzeugungen und Konzepte, auch die eines gelungen Wissenstransfers in Politik und Gesellschaft müssen überprüft, angepasst, aber auch erhalten und verteidigt werden. Gleichzeitig ist die zukünftige Ausstattung und Förderung der deutschen FuK unklar. Die aktuelle Förderlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) läuft 2026 aus. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Podium, an dem TraCe-seitig Jonas Wolff teilnehmen wird, mit den folgenden Fragen:
- Was bedeuten die Herausforderungen für die FuK, wie kann sie adäquat auch mit Blick auf ihre Forschungsschwerpunkte reagieren?
- Welche Forschungsförderung braucht die FuK, um ihrem Auftrag unter diesen Vorzeichen gerecht zu werden?
- Was sind erfolgreiche Transferformate, mit denen die FuK ihre zentralen Erkenntnisse Politik und Gesellschaft zur Verfügung stellen und mit ihnen in einen aktiven Dialog treten kann?
Wann? Donnerstag, 20. März 2025, 16:00–17:30 Uhr
Wo? Landau, weitere Informationen auf der Konferenzwebsite
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des diesjährigen AFK Kolloquiums „Zwischen Fake News, Demokratiefeindlichkeit und Wissenschaftsskepsis: Welche Konzepte und Praxis braucht die Friedens- und Konfliktforschung?“ vom 19. bis 21. März 2025 statt. Die Anmeldung zum AFK-Kolloquium ist bis zum 24. Januar 2025 möglich.
Das diesjährige AFK-Kolloquium wird von der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) in Kooperation mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) ausgerichtet.