Das Forschungsfeld Synergien zielt auf die Verständigung über eine gemeinsame Begrifflichkeit, welche die interdisziplinäre Arbeit anleiten kann, aber auch theoretische, methodische und normative Grundverständnisse.
Vor diesem Hintergrund werden Ursachen und Wirkungen des Begriffswandels politischer Gewalt in den Blick genommen, die Affektivität und Materialität von Gewalt untersucht sowie zuletzt an der Zusammenführung der Forschungsfeldübergreifenden Befunde gearbeitet.
Durch die Rückbesinnung auf Begriffsgeschichte, der Differenzierung zentraler Begriffe zur besseren Erfassung neuer Gewaltformen sowie eine Berücksichtigung qualitativer Bestimmungsmerkmale politischer Gewalt widmet sich dieses Arbeitspaket einer semantischen Annäherung. Mittels begriffsgeschichtlicher und begriffsanalytischer Rekonstruktionen werden Ursachen und Wirkungen des Sprachwandels sichtbar gemacht. Das Arbeitspaket wird von PRIF geleitet.
Inwiefern können jüngere Forschungen zu Gewalt aus Sozial- und Kulturwissenschaften für die Friedens- und Konfliktforschung erschlossen und als sinnvolle Ergänzung zu Gewalttheorien fruchtbar gemacht werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieses Arbeitspaket. Im Anschluss an die Sprachlichkeit von Gewalt wird außerdem theoretisch und empirisch anhand von Gewalttaten in Deutschland die Affektivität und Materialität von Gewalt sowie der Effekt von Technologien zur Erhöhung individueller und kollektiver Gewaltbereitschaft in den Fokus genommen. Das Arbeitspaket wird von der Philipps-Universität Marburg geleitet.
Die Zusammenführung der verschiedenen Erkenntnisse von TraCe steht hier im Fokus. Die Ausgangsfrage, ob es sich bei der Entwicklung politischer Gewalt anstelle von Pazifizierung nicht eher um eine Transformation politischer Gewalt handelt, soll beantwortet werden. Das Arbeitspaket steht unter der Leitung von PRIF.