TraCe Stakeholder Workshop „Erinnerung als Mittel der Konfliktberatung”

Internationaler Workshop zur Rolle von Medien in der Friedensförderung fand in Bogotá statt

Am 20. und 21. September 2023 fand der TraCe Stakeholder Workshop „Erinnerung als Ressource in der Konflikt­bearbeitung: Die Rolle von Medien und Journalist:innen bei der Friedens­­förderung” in Bogotá, Kolumbien an der Universidad de los Andes statt. Die zweitägige Ver­anstaltung brachte internationale Wissenschaftler:innen und Medienpraktiker:innen zusammen, um die Rolle von (verschiedenen Arten von) Medien und Journalist:innen in Friedens­konsolidierungsprozessen nach Gewaltkonflikten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu erörtern. Das vollständige Programm gibt es hier zum Download.

Am Vorabend des Work­shops wurde mit einer Präsentation des Films „Strangers to Peace“ in das Thema eingeführt. Am nächsten Tag eröffnete Prof. Dr. Anika Oettler mit ihrer Keynote „Peacebuilding, transnational justice and global mediascapes“ den Workshop.

Anschließend diskutierten die Teilnehmer:innen im Rahmen von drei thematischen Panels. Zunächst leitete Dr. Sabine Mannitz die Dis­kussion zum Thema „Memory Work“, woran ein von Prof. Dr. Jonas Wolff moderiertes Panel unter dem Titel „Storytelling” an­knüpfte. Zum Ende des Events fand ein von Rousbeh Legatis organisiertes World Café sowie der von Prof. Dr. Stefan Peters moderierte Roundtable „The Role of Media and Journalists in Peacebuilding“ statt.

Ziel des Stakeholder-Workshop war es, eine Plattform zum Austausch ak­tueller Erkenntnisse und kritischer Reflexionen über die Rolle von Medien bereit­zustellen. Ge­meinsam reflektierten die Teilnehmer:innen über journalistische Praktiken und entwickelten kon­struktive Lösungen für den Um­gang mit der Vergangenheit und politischer Gewalt.

Die Kon­ferenz wurde mit gemeinsamer Finanzierung von TraCe und dem Leibniz Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit” durchgeführt. Organisiert wurde sie von Sonja Hegasy (Leibniz Zentrum Moderner Orient ZMO), Rousbeh Legatis (SOAS, University of London), Dr. Sabine Mannitz und Prof. Dr. Jonas Wolff (Peace Research Institute Frankfurt PRIF) sowie Prof. Dr. Stefan Peters (Deutsch-Kolumbianisches Friedensinstitut CAPAZ). 

Den Konferenzbericht von Rousbeh Legatis und Claudia Maya finden Sie hier.