Prof. Dr. Monika Wingender

Principal Investigator

Foto von Monika Wingender vor einem Buchregal.
Foto: M. Szych/JLU Gießen

Ich interes­siere mich für den Zusammen­hang von politischer Gewalt und Sprache.

In meiner Forschung beschäftige ich mich mit dis­kursiven Manifes­tationen politischer Gewalt und Narrativen, die Gewalt legiti­mieren und rechtferti­gen. Anhand des ak­tuellen Angriffs­kriegs Russlands gegen die Ukraine nehme ich neben der Appelierungs­rhetorik Zelenskys auch Putins Propa­ganda sowie die öffentliche Reprä­sentanz von Sprache in der Kriegs­situation in den Blick und identi­fiziere zentrale Diskurs­strategien wie beispiels­weise Geschichts­verfälschungen zur Recht­fertigung und Er­klärung der Gewalt. In diesem Zusammen­hang interessiere ich mich besonders für die Viel­schichtigkeit des Ver­hältnisses von Gewalt und Sprache und frage, in­wiefern Sprache einer­seits als Medium der Gewalt fungiert, selbst eine Form von Gewalt­ausübung darstellt – beispielsweise durch hate speech – oder den Aus­tausch über Gewalt er­möglicht.

Forschungsfeld Interpretationen: 3.2 Erinnerung an Gewalt