TraCe veranstaltet Schulworkshop zur NATO

Frankfurter Schüler:innen beschäftigen sich mit globalen Perspektiven auf die NATO

Am 31. Januar 2024 organisierte das Forschungs­zentrum „Transformations of Political Violence (TraCe)“ einen Workshop an einer Frankfurter Schule. Einen gesamten Vor­mittag lang beschäftigten sich 13 Schüler:innen aus der Jahrgangsstufe 8 mit der NATO. Anhand einer Simulation der Tagesschau erarbeiteten sie interaktiv Entwicklung, unter­schiedliche Positionen sowie aktuelle Herausforderungen der NATO an­gesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Organisiert wurde der Work­shop durch TraCe Koordinatorin Dr. Annika E. Poppe und Referentin für Wissenstransfer Tina Cramer. Wissenschaftlich wurde der Work­shop begleitet durch Dr. Jonas J. Driedger.

Nach einer Be­grüßungs- und Vorstellungsrunde, angeleitet durch Dr. Annika E. Poppe und Tina Cramer, leitete Dr. Jonas J. Driedger mit einem thematischen In­put zur inhaltlichen Diskussion über und re­konstruierte gemeinsam mit den Schüler:innen zunächst die Entwicklungs­geschichte der NATO. Anschließend fokussierten sich die Schüler:innen in Kleingruppen auf die jeweilige Be­ziehung zwischen den drei Staaten USA, Deutschland und der Ukraine zur NATO. An­hand von aktuellen Nachrichten­beiträgen betrachteten die Schüler:innen einerseits die grundsätzliche Haltung des Landes zur Nato, sowie anderer­seits welche Themen und Herausforderungen die jeweiligen Re­gierungen beschäftigten. Zuletzt arbeiteten sie die Positionierung  zum NATO-Beitritt der Ukraine heraus. Als Hauptstadt­korrespondent:innen einer simulierten Tagesschau-Sendung anlässlich des 75-jährigen Jubiläum der NATO prä­sentierten die Kleingruppen ihre Arbeitsergebnisse an­schließend ihren Mitschüler:innen. Abgerundet wurde der Workshop in einer ge­meinsamen Evaluations- und Feedbackrunde sowie einem ab­schließenden Mittagessen.

Ziel des Schul­workshop war es, den Schüler:innen aktuelle Inhalte der Friedens- und Konfliktforschung näher zu bringen. Als TraCe-Stakeholder-Workshop sollten außerdem die Arbeit und Inhalte des Forschungs­zentrums TraCe an die Schüler:innen vermittelt werden. Im Sinne eines dialogischen Wissens­transfers sollen globale Perspektiven in den Politikunterricht integriert werden und Schüler:innen gemeinsam über Ur­sachen und mögliche Lösungsansätze politischer Gewalt reflektieren. Bereits im ver­gangenen Jahr organisierte TraCe einen Stakeholder-Workshop mit Journalist:innen in Bogotà. Ein weiterer Stakeholder-Workshop ist mit Akteur:innen aus der Zivil­gesellschaft geplant.