Neue Perspektiven auf Transformationen politischer Gewalt

Vierte TraCe-Ringvorlesung an der Goethe-Universität Frankfurt startet im Sommersemester 2025

Die vierte TraCe-Ring­vorlesung startet kommendes Sommer­semester an der Goethe-Universität Frank­furt und wird sich bis ins Winter­semester 2025/26 er­strecken. Unter dem Titel „Trans­formations of Political Vio­lence: New Perspec­tives“ stellt die Veran­staltung neue Ansätze der sich verän­dernden Formen, Insti­tutionen und Inter­pretationen politischer Gewalt vor, die im Kon­text von TraCe unter­sucht werden. Die Ring­vorlesung verbindet inter­disziplinäre Perspek­tiven aus Geschichte, Sozio­logie, Politik- und Kultur­wissenschaft mit aktivis­tischen Stimmen. 

Die Vorlesungs­reihe wird von Michael Roth­berg eröffnet, der sich mit dem deutschen Erbe und Konse­quenzen des Kolonia­lismus und Holo­caust im Hinblick auf Ent­schädigung, Reparatur und Impli­kation im Fall des Humboldt-Forum auseinandersetzt. In einem weiteren Vortrag beschäftigt sich Jephta Nguherimo mit generations­übergreifender Erinnerung an den Geno­zid an den Ova­herero. Jie-Hyun Lim setzt sich mit dem Begriff „Victim­hood Nationalism“ aus­einander, der kon­kurrierende Erinnerungen an die Opfer­rolle in der Vergangenheits­bewältigung der Nachkriegs­zeit im globalen Gedächtnis­raum veranschaulichen soll. In seiner Arbeit unter­sucht er die globale Erinnerungs­kultur und setzt sich dabei kritisch mit Opfer­gedächtnissen aus­einander. Im letzten Beitrag des Sommer­semesters wird Adam Kochanski über die Praktik der Norm­lokalisierung im inter­nationalen Menschen­rechtssystem referieren.

Nähere Infor­mationen zu den einzelnen Veran­staltungen sind auf der Seite der Ringvorlesung zu finden.