Wie wird politische Gewalt verstanden? Wie wird der Gewaltbegriff in der Literatur verwendet? Auf welche Art und Weise können Formen politischer Gewalt und ihr Wandel beschrieben werden und wie trägt Forschung zu diesem Wandel bei?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich das erste wissenschaftliche Kolloquium des Forschungszentrums TraCe an der TU Darmstadt, das am 8. Juni stattfand. Organisiert durch die beteiligten Darmstädter Fachgebiete von Prof. Dr. phil. Markus Lederer, Prof. Dr. Nicolai Hannig, Prof. Dr. Sybille Frank und Prof. Dr. Dr. Christian Reuter hielt Prof. Stefan Malthaner (Hamburger Institut für Sozialforschung) zu Beginn der Veranstaltung einen Vortrag über Formen und Formwandel politischer Gewalt. Insbesondere die methodische Bedeutung von Formbegriffen als Strukturgeber für das Forschungsfeld wurde in der darauf folgenden Diskussionsrunde thematisiert.
Im anschließenden Workshop stellten die Promovierenden des TraCe-Projekts ihre Forschungsvorhaben vor und diskutierten diese anschließend im Plenum.
Der interdisziplinäre Austausch ließ verschiedene Perspektiven auf den Gewaltbegriff erkennen und zeigte Chancen und Herausforderungen diverser Forschungsansätze.