In Deutschland ist Wissenschaftsfreiheit ein hohes Gut und im Grundgesetz verankert. Sie schützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor staatlicher Einmischung oder Zensur und ermöglicht ihnen, ihre Arbeit unabhängig und ohne politische Beeinflussung durchzuführen. Dennoch gibt es immer wieder Herausforderungen, die die Wissenschaftsfreiheit beeinträchtigen können. In dem Podiumsgespräch sollen aktuelle Herausforderungen diskutiert und Möglichkeiten eines guten Umgangs mit divergierenden Positionen an Universitäten herausgestellt werden.
Es diskutieren:
- Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur; Gremmels studierte Friedens- und Konfliktforschung in Marburg
- Prof. Dr. Teresa Koloma Beck, Soziologin mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
- Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin
Wann? Dienstag, 30. April 2024 von 18:30 bis 20:00 Uhr
Wo? Vortragsraum der Universitätsbibliothek, Deutschhausstraße 9, Marburg
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie hier.
Im Fokus der Vortragsreihe „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“ im Sommersemester steht das Thema „Freiheit“ des Wissenschaftsjahrs 2024, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufen wurde. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Meinungs- und wissenschaftliche Freiheit, historische Perspektiven auf Freiheit sowie deren Einschränkungen durch Gewalt, Migrationsregime oder gesellschaftliche Zwänge.
Das Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg und die Stadt Marburg kooperieren bei der Durchführung der Vortragsreihe, die sich seit mehr als 20 Jahren an die Marburger Öffentlichkeit richtet. Im Sommersemester wird die Reihe von Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel, Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Konfliktforschung und Direktoriumsmitglied sowie Principal Investigator bei TraCe, organisiert und moderiert.