Vernissage (Un)Sichtbarkeit von Gewalt

Eröffnung der Ausstellung in der KUNSTHALLE GIESSEN in Kooperation mit TraCe

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Kriegs­geschehen, me­dial omni­präsent, prä­gen unsere Seh­gewohnheiten und domi­nieren die öffent­liche Wahr­nehmung. Neben sicht­barer Ge­walt, wie der Zer­störung von Gebäu­den und Kultur­gütern, dem An­blick zivi­ler Opfer oder von Bil­dern von Vertrie­benen und Geflüch­teten, nimmt die Aus­stellung auch die unsicht­baren Fa­cetten von Ge­walt in den Blick. Struk­turelle, psy­chische oder geschlechts­spezifische Ge­walt, ins­besondere gegen Frauen und Minder­heiten, sowie die da­raus ent­stehenden Trauma­ta bleiben häufig ver­borgen. Auch ideo­logisch-religiöser Hass, der über Ge­nerationen weiter­gegeben wird und Frauen unverhält­nismäßig oft trifft, wird oft­mals ge­zielt ver­drängt. Scham und gesell­schaftliche Äch­tung schützen nicht sel­ten die Tä­ter, während die Fol­gen für die Be­troffenen tief­greifend und lang­fristig sind. 

Die Er­öffnung der Aus­stellung findet am 22. Au­gust in der KUNST­HALLE GIESSEN statt.

Wo? KUNSTHALLE GIESSEN, Berliner Platz 1, 35390 Gießen

Wann? Freitag, 22. August 2025, 19 Uhr 

Programm 

Begrüßung

  • Frank-Tilo Becher, Oberbürgermeister der Stadt Gießen
  • Jonas Wolff, TraCe PI, Direktoriumsmitglied und Co-Sprecher / PRIF

Einführung durch die Kuratorinnen

  • Nadia Ismail, Leiterin KUNSTHALLE GIESSEN
  • Larissa Fuhrmann, TraCe Assozierte Forscherin / PRIF
  • Theresa Deichert, Assistenzkuratorin KUNSTHALLE GIESSEN

Der Eintritt ist frei. Weitere Infor­mationen sind auf der Web­site der KUNST­HALLE GIESSEN zu finden.

Die KUNSTHALLE GIESSEN ist eine Insti­tution für zeit­genössische Kunst der Stadt Gießen in Mittel­hessen. Als Ort für Wechsel­ausstellungen ohne eigene Sammlung präsen­tiert sie auf rund 450 qm aktuelle Ten­denzen und Posi­tionen zeit­genössischer Kunst. Sie ist ein Ort des Aus­tauschs und der Meinungs­freiheit und nimmt inter­disziplinär Bezug auf aktuelle globale Gescheh­nisse. Ein besonderer Schwer­punkt liegt auf der inter­disziplinären Ver­netzung und Kooperationen. Die Kunst­halle sieht es als ihre Auf­gabe, zur Auseinander­setzung mit der Kunst von heute anzu­regen, diese vielfältig zu ver­mitteln und greift dabei gesell­schaftliche Diskurse auf.