Am 25. Oktober 2023 fand der Workshop „The Internationalization of Intrastate Conflict“ an der Goethe-Universität Frankfurt statt. An dem Workshop, der von den Mitgliedern des Forschungsfelds 1.1 Erkenntnisse zu den Formen, Ursachen und Folgen politischer Gewalt organisiert wurde, nahmen sowohl TraCe-Mitglieder wie auch externe Promovierende und MA-Studierende teil. In drei Panels diskutierten die Wissenschaftler:innen den historischen und gegenwärtigen Wandel der Internationalisierung bewaffneter Konflikte.
Den Einstieg des Workshops gestalteten die TraCe Mitglieder Prof. Dr. Hanna Pfeifer, Prof. Dr. Constantin Ruhe, Prof. Dr. Jonas Wolff, Dr. Regine Schwab und Dr. Jonas Driedger gemeinsam mit Felix Bethke (PRIF) und Frederik Schißler (PRIF). Sie präsentierten die erste Skizze eines Textes zur Einführung in die Debatten um das Konzept der Internationalisierung bewaffneter Konflikte.
Anschließend präsentierte Anastasia Shesterinina (University of York & Centre for the Comparative Study of Civil War) einen Text über die Auswirkungen externer Unterstützung auf den Zusammenhalt von Rebellen und entwickelte eine relationale und prozessuale Perspektive auf die Internationalisierung innerstaatlicher Konflikte.
Im zweiten inhaltlichen Block untersuchte Margit Busmann (Universität Greifswald) den innenpolitischen Aspekt französischer Militärinterventionen anhand von Theorien über den ablenkenden Einsatz von Gewalt. Sara Daub (Hertie School) gab Einblick in ihr Promotionsprojekt zur Rolle von Diaspora in zwischenstaatlichen Konflikten.
Im dritten Block sprach zunächst TraCe Visiting Fellow Dr. Jonah Schulhofer-Wohl (Universität Leiden) über den Ausbruch von Bürgerkriegen und inwiefern die These der „neuen neuen Bürgerkriege“ (Barbara Walter) quantitativ empirisch gestützt wird. Im letzten Beitrag stellte Prof. Stathis Kalyvas (University of Oxford & Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von TraCe) einen Zusammenhang her zwischen dem Konzept der Internationalisierung und seiner Typologie zu Makrophänomenen politischer Gewalt.
Am Ende des Workshops kamen die Teilnehmer:innen zu einem informellen Abendessen und Austausch zusammen.