Die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ist im Zuge des Ost-West-Konflikts im Zusammenhang mit den Risiken der Entwicklung und Verbreitung von Atomwaffen entstanden und hat sich seit den 1980er Jahren in Deutschland an Forschungsinstituten und Universitäten institutionalisiert. Wissenschaftler:innen forschen seither zu den möglichen negativen Folgen neuer Technologien, zur Begrenzung von Forschung und Innovationen auf friedliche Ziele und zur proliferationsresistenten Gestaltung ziviler Technologien. Ziel ist auch, alternative technologische Konzepte beispielsweise im Zusammenhang mit Klimawandel und Umweltschutz zu entwickeln. Angesichts der Vielzahl von Krisen, sei es im Hinblick auf internationale Sicherheit, Rüstungskontrolle oder die Klimakrise, ist die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ein wichtiger Bestandteil einer interdisziplinär verstandenen Friedens- und Konfliktforschung. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stehen Fragen der Disziplinarität/Interdisziplinarität, des Selbstverständnisses von Forschung/Politikberatung, aber auch die gemeinsame Diskussion wichtiger Aspekte von internationaler Sicherheit und Friedenspolitik.
Die Konferenz wird vom Peace Research Institut Frankfurt (PRIF), dem Institut für Politikwissenschaften der Technischen Universität Darmstadt sowie PEASEC organisiert und von TraCe mitgefördert. TraCe-Wissenschaftler:innen Susanne Buckley-Zistel, Jonas Wolff, Constantin Ruhe, Iris Volg, Laura Guntrum und Stefka Schmid tragen zu den Diskussionsrunden bei.
Hier finden Sie den vollständigen Call for Papers sowie das vorläufige Tagungsprogramm. Mehr Informationen gibt es außerdem auf der AfK-Webseite.