55. AFK-Kolloquium 2024: Disziplinen der Friedens- und Konfliktforschung im Dialog

Synergien, Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit der naturwissenschaftlich-technischen Friedensforschung

Die naturwissenschaftlich-technische Friedens­forschung ist im Zuge des Ost-West-Konflikts im Zusammenhang mit den Risiken der Entwicklung und Ver­breitung von Atomwaffen entstanden und hat sich seit den 1980er Jahren in Deutschland an Forschungs­instituten und Universitäten institutionalisiert. Wissenschaftler:innen forschen seither zu den möglichen negativen Folgen neuer Technologien, zur Begrenzung von Forschung und Innovationen auf friedliche Ziele und zur proliferations­resistenten Gestaltung ziviler Technologien. Ziel ist auch, alternative technologische Kon­zepte beispielsweise im Zusammenhang mit Klimawandel und Umwelt­schutz zu entwickeln. An­gesichts der Vielzahl von Krisen, sei es im Hinblick auf internationale Sicherheit, Rüstungs­kontrolle oder die Klimakrise, ist die naturwissenschaftlich-technische Friedens­forschung ein wichtiger Bestandteil einer interdisziplinär verstandenen Friedens- und Konfliktforschung. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stehen Fragen der Disziplinarität/Interdisziplinarität, des Selbst­verständnisses von Forschung/Politikberatung, aber auch die ge­meinsame Diskussion wichtiger Aspekte von internationaler Sicherheit und Friedenspolitik.

Die Konferenz wird vom Peace Research Institut Frankfurt (PRIF), dem Institut für Politikwissenschaften der Technischen Universität Darmstadt sowie PEASEC organisiert und von TraCe mitgefördert. TraCe-Wissenschaftler:innen Susanne Buckley-Zistel, Jonas Wolff, Constantin Ruhe, Iris Volg, Laura Guntrum und Stefka Schmid tragen zu den Diskussionsrunden bei.

Hier finden Sie den vollständigen Call for Papers sowie das vorläufige Tagungsprogramm. Mehr Informationen gibt es außerdem auf der AfK-Webseite.